Kopfschmerzen

Fast jeder kennt sie, Kopfschmerzen sind sehr weit verbreitet und können die unterschiedlichsten Ursachen haben. Mehr als die Hälfte der Deutschen leiden nach eigener Angabe gelegentlich oder regelmäßig unter diesen Schmerzen. Frauen und Bewohner in Städten sind häufiger betroffen. Es gibt unzählige Arten von Kopfschmerzen mit ganz verschiedenen Syptomen. Pochende Schläfen, Hämmern unter der Schädeldecke, Stechen hinter der Stirn, das sind nur einige Beispiele. Am häufigsten treten Spannungskopfschmerzen und Migräne auf. Kopfschmerzen ohne eine erkennbare Ursache nennt man primäre Kopfschmerzen, sind diese Schmerzen Folge einer Erkrankung oder einer Verletzung, spricht man von sekundären Kopfschmerzen.

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Was sind Kopfschmerzen?

Der Begriff Kopfschmerzen oder Kopfweh (Cephalgie, Kephalgie, Kephalalgie, Zephalgie, Cephalaea) bezeichnet Schmerzempfindungen im Bereich des Kopfes. Die Schmerzen resultieren aus Reizungen schmerzempfindlicher Kopforgane (Schädel, Hirnhäute, Blutgefäße im Gehirn, Hirnnerven, oberste Spinalnerven). Die Gehirnsubstanz (ein Teil des Zentralnervensystems) an sich ist nicht schmerzempfindlich. Schmerzen des Kopfes zählen zu den häufigsten gesundheitlichen Beeinträchtigungen.

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Haben Sie Kopfschmerzen oder Migräne?

Kopfschmerzen werden als Migräne eingestuft, wenn die Schmerzschübe mit den typischen Beschwerden mehrmals täglich auftreten. Die typischen Anzeichen für Migräne sind pulsierende, hämmernde, pochende Schmerzen, vor allem im vorderen Kopfbereich. Es können jedoch auch halbseitige Schmerzen auftreten, wobei die Seite wechseln kann. Die Schmerzattacken dauern meist mehrere Stunden oder auch Tage. Die betroffenen Patienten sind oft Licht-, Geräusch- und oder Geruchsempfindlich. Es kann auch zu Übelkeit mit Erbrechen kommen.

Durch körperliche Aktivitäten werden diese Schmerzen oft noch verstärkt. Wer einen Migräneanfall hat, sollte sich in einen ruhigen dunklen Raum zurückziehen und sich hinlegen. Bei einem Anfall können Sehstörungen wie Flimmern oder Ausfälle des Gesichtsfeldes auftreten, es kann zu Kribbeln in Armen und Beinen kommen und in einigen Fällen sogar zu Wortfindungsstörungen. Diese sogenannte Migräne-Aura klingt wieder ab, wenn die eigentlichen Schmerzen beginnen. Etwa 15% aller Migränepatienten kennen die typischen Vorzeichen wie Niedergeschlagenheit, Hyperaktivität oder Heißhunger schon als Frühwarnzeichen.

Wie äußert sich eine Migräneattacke?

Der typische Migräne-Kopfschmerz betrifft meistens eine Hälfte des Kopfes. Die Seite der Attacke ist bei vielen Patienten immer die gleiche. Der Schmerz baut sich allmählich über ein bis zwei Stunden auf und hat einen bohrenden oder hämmernden Charakter. Der Schmerz kann im Stirn- oder Schläfenbereich sitzen oder auch hinter einem Auge besonders intensiv sein. Körperliche Anstrengung sollte dann gemieden wird.

Verschiedene Arten von Kopfschmerzen

Grundsätzlich unterscheidet man zwischen primären und sekundären Schmerzen. Primäre Kopfschmerzen sind die überwiegende Mehrheit und treten meist ohne erkennbare Gründe auf, während sekundäre Kopfschmerzen als Symptom einer Verletzung oder in Folge einer Krankheit auftreten. Sie sind Folge von Stürzen auf den Kopf, Entzündungen der Hirnhaut, Erkrankungen der Halswirbelsäule oder der Augen. Da bei diesen Schmerzen die Symptome stark voneinander abweichen, können sie gemeinsam mit der Vorgeschichte des Patienten hilfreich bei der Dignostik sein.

Bei den sogenannten Spannungskopfschmerzen handelt es sich um leichte bis mittelschwere Schmerzen, die nur gelegentlich auftreten. Die Intensität von Spannungskopfschmerzen steigert sich langsam. Die Schmerzen treten zwar auf beiden Kopfhälften auf, betreffen aber oft nur bestimmte Regionen wie Stirn, Schläfen oder Scheitel. Diese Art von Schmerzen sind dumpf und drückend. Sie halten zwischen einer halben Stunde und wenigen Tagen an. 

Cluster-Kopfschmerzen sind einseitige und stechende Schmerzen, die oft hinter dem Auge beginnen, es kann zu Tränenbildung, Rötungen der Augen und Nasenverstopfung kommen. Die Schmerzen halten 15 min bis mehrere Stunden an und steigern sich oft in sehr kurzer Zeit. Die Ursache für diese Art des Kopfschmerzes ist oft unklar, Auslöser können Zigarettenrauch, Alkohol oder auch Lichtsmog sein.

Wie lange dauert ein Spannungs - Cluster Kopfschmerz?

Der Spannungskopfschmerz bezeichnet einen dumpf-drückenden Dauerschmerz, meist im gesamten Kopf. Er dauert eine halbe Stunde bis eine Woche. Dauer und Schweregrad variieren von seltenen, kurz andauernden leichten Schmerz bis hin zu täglichen Dauerschmerzen. In manchen Fällen besteht zusätzlich eine leichte Lärm- oder Lichtscheue oder geringe Übelkeit ohne Erbrechen.

30 Minuten bis zu einer Woche
15 Minuten bis zu mehreren Stunden

Chronisch nennt man Kopfschmerzen erst, wenn sie an mindestens zehn Tagen im Monat auftreten. Sie können auch in Verbindung mit Nackenverspannungen öder Migrände auftreten.

Ursachen von Kopfschmerzen

Die Ursachen sind äußerst vielfältig. Sehr oft sind auch psychologische Faktoren zu berücksichtigen. Stress, Flüssigkeitsmangel, zu wenig Schlaf oder nicht ausreichende Bewegung oder Konsum von Alkohol, Nikotin und anderen Drogen können Ursache von primären Kopfschmerzen sein. Eine gesunde Lebensweise führt also zu einer geringeren Anfälligkeit für primäre Kopfschmerzen. Treten unangenehm ziehende, pochende und dumpf drückende Kopfschmerzen hauptsächlich am Hinterkopf auf, sind diese selten ein Zeichen einer ernsten Erkrankung.

In den meisten Fällen werden die Schmerzen von harmlosen Muskelverspannungen in Rücken, Nacken oder Kiefer verursacht. Stundenlanges Sitzen, Bewegungsmangel, Zugluft, eine unbequemes Bett oder ein neues Kissen können als Auslöser für verspannungsbedingte Kopfschmerzen in Fragen kommen. Ändern sich diese Faktoren, nehmen auch die Beschwerden, also die Kopfschmerzen schnell wieder ab.

Was kann Kopfschmerzen verursachen?

In etwa 10% der Fälle haben Kopfschmerzen eine körperliche Ursache. Bei schlechten Zähnen, vereiterten Nasennebenhöhlen oder einer Mittelohrentzündung erstrecken sich die Schmerzen bis in den Kopf. Auch Herz-, Schilddrüsen-, Nieren- und Stoffwechselerkrankungen sowie Bluthochdruck werden oft von Kopfweh begleitet. Weitere Ursachen sind z. B. abgenutzte Halswirbel, eine Gehirnerschütterung oder einer Hirnhautentzündung. Hirntumore rufen erst dann Schmerzen im Kopf hervor, wenn sie direkt oder indirekt auf die Hirnhäute drücken.

Was esse ich am besten bei Kopfschmerzen?

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Kaffee regt die Durchblutung an. Datteln, Rosinen und getrocknete Aprikosen haben einen hohen Anteil an natürlicher Salicylsäure, dem Inhaltsstoff von Aspirin & Co. Sie wirken schmerzlindernd. Natur-Joghurt und Kefir ohne Zusatzstoffe verbessern die Aufnahme von Magnesium. Vollkorn in Form von Weizen, Gerste, Hirse, Roggen, Hafer oder Reis sind Energiequellen für das Gehirn. Kartoffeln sorgen für einen ausgeglichenen Energiehaushalt und beugen einem Blutzuckerabfall vor.

Oregano enthält das schmerzlindernde ätherische Öl Carvacrol. Viel Wasser trinken hilft besonders gut bei einem Kater, denn Alkohol entzieht dem Körper Flüssigkeit und Mineralstoffe. Beides ist im Mineralwasser enthalten.

In seltenen Fällen können Kopfschmerzen ernährungsbedingt sein.

Welche Lebensmittel können Kopfschmerzen verursachen?

Bei einer Glutamatunverträglichkeit leiden Betroffene unter Kopfschmerzen nach dem Verzehr des Geschmacksverstärkers Glutamat. Die Beschwerden beginnen 10 bis 30 Minuten nach dem Essen und äußern sich durch Schläfendruck, Engegefühl im Brustkorb und Stresssymptome (Magenschmerzen, Bluthochdruck, Herzklopfen). Die Kopfschmerzen können mehrere Stunden anhalten. Glutamat ist in Fertigprodukten, Chips oder Sojasaucen enthalten. In der Zutatenliste ist Glutamat als Mononatriumglutamat oder E621 beschrieben.

Kopfschmerzen können auch durch eine aspartamreiche Ernährung ausgelöst werden. Der künstliche Süßstoff Aspartam steckt vor allem in Light- und Diätprodukten, Softdrinks und Kaugummis.

Histamin ist in Hartkäse, Wein, Gepökeltem, Nüssen sowie Thunfisch enthalten und kann ebenfalls derartige Schmerzen auslösen. Zusätzlich kommt es oft zu Hautrötungen, Ausschlag, Müdigkeit, Schwindel, Kreislauf- oder Verdauungsproblemen.

Vorbeugung von Kopfschmerzen

Kopfschmerzen sind sicher unangenehm, doch mit den richtigen Mitteln kann man ihnen sehr gut vorbeugen. Vermeiden Sie eine ungesunde Lebensweise, trinken sie ausreichend und schlafen sie genügend. Meiden sie übermäßigen Alkoholkonsum und ernähren sie sich ausgewogen und gesund. Bewegen sie sich regelmäßig an frischer Luft sorgen sie für ein gesundes Raumklima.

So beugen Sie vor:

  • Gönnen Sie sich ausreichend Ruhe und nehmen Auszeiten vom Stress im Alltag.
  • Gehen Sie gezielten Entspannungs-Übungen nach.
  • Achte Sie auf eine ausreichende Flüssigkeitsaufnahme – zwei bis drei Liter Wasser und ungesüßten Tee am Tag.
  • Schalten Sie TV, Computer und Smartphone öfter mal aus.
  • Bewegen Sie sich an der frischen Luft und werden regelmäßig sportlich aktiv.

Behandlung von Kopfschmerzen

Neben den klassischen Behandlungsmethoden der Schulmedizin und den bekannten Hausmitteln gibt es natürlich einige alternative Behandlungsmethoden.  

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Behandlung nach Liebscher und Bracht

Akupunktur bei Kopfschmerzen

Nach Auffassung der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) fließt die menschliche Lebensenergie durch sogenannte Meridiane (Leitbahnen) im Körper. Gerät dieser Fluss ins Stocken, treten entsprechende Symptome wie z. B. Schmerzen im Kopf auf. Die Stimulation bestimmter Meridiane soll die Blockade lösen und Beschwerden lindern.

Zur Vorbeugung von Migräne und Kopfschmerzen kann Akupunktur die schulmedizinische Behandlung sinnvoll ergänzen. Sie ist in der Wirkung vergleichbar mit entsprechenden vorbeugenden Medikamenten.

Homöopathie bei Kopfschmerzen

Bei Kopfschmerzen und Migräne können homöopathische Mittel helfen. Dabei kann man sich an den Symptomen orientieren. Die Zahl der empfohlenen Mittel ist groß. Bei Entstehung durch geistige Anstrengung eignet sich Acidum phosphoricum in der Potenz D6, alle vier bis sechs Stunden. Bei heftigen, plötzlich auftretenden Kopfschmerzen, die klopfend und vor allem rechts über dem Auge lokalisiert sind, wird alle 30 Minuten bis vier Stunden Belladonna D12 empfohlen.

Schmerzen, die von der Stirn zum Nacken ziehen, an den Schläfen und hinter den Augen, wenn Patienten reizbar sind und ihre Ruhe haben wollen, weil kleinste Bewegungen die Schmerzen verschlimmern, hilft Bryonia D12 – jede Stunde bis alle vier Stunden. Bei Schmerzen durch Wetterwechsel, die sich bei Bewegung und Bücken verschlechtern, ist Calcium phosphoricum D6, dreimal täglich, geeignet.

Die Liste geeigneter Globuli ist lang. Sprechen Sie am besten mit einem erfahrenen Homöopathen, um das für Sie geeignete Mittel zu finden.

Medikamente

Bei der Behandlung von Spannungskopfschmerzen und leichter Migräne mit Schmerzmitteln gibt es unter anderem:

  • Acetylsalicylsäure (ASS)
  • Ibuprofen 
  • Paracetamol

Allerdings sollten solche Medikamente mit Bedacht genommen werden. Für schwere Migräne-Attacken gibt es Triptanen und bei Cluster-Kopfschmerzen verschiedene Möglichkeiten wie Triptane, Sauerstoffinhalation oder eine örtliche Betäubung in das Nasenloch der schmerzenden Seite. 

Medikamenteninduzierter Schmerz lässt sich in der Regel nur über den Entzug der entsprechenden Substanz stoppen.

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Konservative Therapien

Orthopädische Spannungskopfschmerzen werden mittels konservativer Therapie behandelt.
Dabei werden folgende Methoden angewendet:

  • Wärme- oder Kälteanwendungen
  • Training der Halswirbelsäulen- und Schultermuskulatur
  • Stretching und Massagen
  • Stressbewältigung und Entspannungstherapien
  • Spineliner Therapie

Ziel ist es, die Schmerzen zu lindern, die Beweglichkeit des Bewegungsapparates zu verbessern, Verspannungen zu lösen und Fehlstellungen, insbesondere der Halswirbelsäule, auszubalancieren.

Operative Therapien

In sehr seltenen Fällen wird bei Migräne-Patienten ein operativer Eingriff in Erwägung gezogen. Bei dem Verfahren wird ein Stirnmuskel durchtrennt. Zwischen den Augenbrauen, an der Nasenwurzel, liegt der Muskel „Corrugator“. Zieht man diesen zusammen, entstehen die typischen Zornesfalten auf der Stirn. Bei manchen Menschen quetscht dieser Muskel die kleinen Äste des Gesichtsnervs, des Trigeminusnervs, zusammen. Die starke Stimulierung des Nervengeflechts kann theoretisch eine Migräneattacke auslösen. Bei einigen Menschen, die sich den Muskel durchtrennen ließen, minderten sich danach auch die Migränebeschwerden.

Vor der Operation testet der Arzt den möglichen Erfolg. Zu diesem Zweck lähmt er den Zornesmuskel vorübergehend mit dem Nervengift Botulinumtoxin. Sollte die Anzahl der Migräneanfälle in den folgenden Wochen um mehr als die Hälfte sinken, wird der Patient zur Operation zugelassen.

Wann sollten Sie zum Arzt gehen?

Die meisten Kopfschmerzen können selbst behandelt werden. Wenn sie jedoch öfter auftreten und schlimmer werden, sollte ein Arzt konsultiert werden. Bei weniger komplizierten Erkrankungen kann der Hausarzt meistens weiterhelfen. 

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Welcher Arzt bei sehr starken Kopfschmerzen?

Ein Spezialist für Kopfschmerzen ist der Neurologe. Menschen mit chronischen Kopfschmerzen sollten spezielle (Kopf-)Schmerztherapeutische Einrichtungen aufsuchen. Dort werden Behandlungen interdisziplinär, unter Beteiligung von Neurologen, Psychologen und anderen Therapeuten, durchgeführt.

Patientengespräch

Der Arzt befragt Betroffene zu Häufigkeit, Art und Dauer der Schmerzen sowie dem betroffenen Kopfbereich und Begleiterscheinungen wie Sehstörungen, Übelkeit, Erbrechen oder Schwindel. Danach geht er verschiedene Ursachen wie Verletzungen, Medikamente oder aktuelle Lebensumstände durch, um die Ursache weiter einzugrenzen.

Diagnose bei Kopfschmerzen

Körperliche Untersuchung

Der behandelnde Arzt überprüft die Gesichts- und Halsmuskulatur, denn Kopfschmerzen sind nicht selten Folge von Verspannungen. Um Defekte der Nerven ausschließen zu können, untersucht er Augenbewegungen, das Gefühl im Gesicht sowie Hör- und Sehvermögen. Es folgen evtl. Tests des Gleichgewichtssystems, der Bewegungskoordination und der Arm- und Beinkraft. In entspannter Rückenlage können zudem die Reflexe von Armen und Beinen geprüft werden.

Apparative Untersuchung

Apparative Untersuchungen wie Computer- (CT) oder Magnetresonanz- bzw. Kernspintomografie (MRT) des Kopfes werden nur in seltenen Fällen vorgenommen, bspw. wenn Verdacht auf eine behandlungsbedürftige Grunderkrankung besteht und der Kopfschmerz nur Begleiterscheinung sein könnte. Mit den apparativen Untersuchungen lassen sich Veränderungen im Gehirn feststellen. Um auszuschließen, dass das Nervensystem entzündet ist, kann eine Untersuchung des Nervenwassers (Lumbalpunktion) erfolgen. Abnutzungserscheinungen der Halswirbelsäule, z. B. bei einer Arthrose, werden mittels Röntgen sichtbar. Ob die Blutgefäße im Kopf verengt oder auffällig sind, erkennt der Arzt anhand einer Doppler-Sonografie oder einer speziellen Röntgenaufnahme (Angiografie).

Kopfschmerztagebuch

Bei Patienten mit anhaltenden und wiederkehrenden Beschwerden empfiehlt es sich, ein Schmerztagebuch zu führen. Dieses Protokoll nutzt der Arzt dann für die Diagnose. Eine detaillierte Dokumentation der Beschwerden ermöglicht es oft, den Auslöser (Trigger) zu identifizieren und daraufhin gezielt zu vermeiden. Mit einem Kopfschmerztagebuch lässt sich ebenfalls nachvollziehen, wie gut eine Therapie wirkt.

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Bewährte Hausmittel

Wenn ihre Kopfschmerzen nur leicht sind, reichen oft auch bewährte Hausmittel, um die Beschwerden zu lindern. Tupfen sie Pfefferminzöl auf Stirn, Nacken und Schläfe, gehen sie an der frischen Luft spazieren und lüften sie regelmäßig im Durchzug. Achten sie darauf, dass sie tagsüber genug trinken, zwei bis drei Liter sind für einen gesunden Menschen durchaus möglich.

Auch Kaffee, oder besser das drin enthaltene Koffein kann bei akuten Schmerzen lindernd wirken. Mädesüß und Weidenrinde sind Heilpflanzen, die schmerzstillenden Substanzen enthalten, die ähnlich wie Acetylsalicylsäure wirken. Der schmerzlindernde Effekt von Pfefferminzöl ist vergleichbar mit der Einnahme einer Schmerztablette, entscheidend ist das großflächige Auftragen auf Stirn und Schläfen.

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Wärme

Wärme wirkt vor allem bei Spannungskopfschmerzen. Sie senkt die Muskelspannung z. B. mittels eines erwärmten Kirschkernkissens oder einer feucht-warmen Kompresse. Bei Migräne empfehlen sich auch warme Fußbäder oder Senfmehlfußbäder. Auch Wechselduschen nach Kneipp sowie Fuß- und Armbäder mit ansteigender Temperatur helfen.

Kälte

Verspüren Sie einen pochenden Schmerz, kann Kühlung angenehm sein. Ein Gelkissen aus dem Kühlschrank oder ein kalter Waschlappen für mehrere Minuten auf Stirn oder Schläfen halten, verringert die Schmerzwahrnehmung. Wenn der Schmerz von Müdigkeit und niedrigem Blutdruck begleitet wird, kann ein kaltes Armbad nach Kneipp die Durchblutung der Arme verstärken und sorgt dadurch für veränderte Kreislaufverhältnisse in der oberen Körperhälfte.

Ätherische Öle

Pfefferminzöl wirkt schmerzlindernd. Tragen Sie es großflächig auf Stirn und Schläfen auf. Vorsicht: Für Kleinkinder und evtl. auch für Asthmatiker sind ätherische Öle nicht geeignet.

Weidenrinde

Dieses pflanzliche Mittel enthält Salicylate, Vorläufer des bekannten Schmerzhemmers Acetylsalicylsäure (ASS). Die Inhaltsstoffe der Weidenrinde wirken ähnlich, jedoch nicht so intensiv wie ASS. Sie ist als Tee, Tabletten oder Kapseln erhältlich. Die Anwendung wird für Kinder sowie für Menschen, die Blutverdünner einnehmen, nicht empfohlen.

Mädesüß

Leidet man während eines grippalen Infekts unter Kopfweh, haben sich Tees mit dieser Heilpflanze bewährt. Mädesüß enthält ebenfalls Vorstufen der Acetylsalicylsäure und wirkt schmerzlindernd.

Koffein

Ist zu niedriger Blutdruck Grund für die Kopfschmerzen, kann Espresso oder Kaffee die Beschwerden bessern, da Koffein die Gefäße verengt und den Blutdruck erhöht.

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